Hochwassernachrichtendienst Bayern

Archivierte Lageberichte

Hochwasserlagebericht Nr. 8 (Archiv) ausgegeben am 20.11.23, 09:15 Uhr

Die Regenfälle des gestrigen Tages beleben das Hochwassergeschehen an der Donau mit (Wieder-) Anstiegen in den Meldestufen 1 und 2, stellenweise gibt es auch kleine Ausuferungen in Mittelfranken.

An der Donau hat sich ein neuer Scheitel aufgebaut, die Pegel an der oberen Donau zeigen wieder leichte Ausuferungen in Meldestufe 1, in Neu-Ulm, Neuburg und Kelheim auch Meldestufe 2. Der Scheitel befindet sich im Raum Neuburg und wird Kelheim in den Nachtstunden knapp unterhalb der Meldestufe 3 erreichen. Die Donau unterhalb Kelheim führt noch Hochwasser von der vorangegangenen Welle bei Meldestufe 1 bis 2, dort bleiben die Pegel hoch bzw. steigen morgen erneut im Bereich Meldestufe 1 bis 2 wieder an. Passau hat den Scheitel erreicht und fällt mit dem zurückgehenden Innzufluss.

Vereinzelt gibt es auch noch leichte Ausuferungen an der Iller in Wiblingen (Meldestufe 2), an der oberen Altmühl in Thann (Meldestufe 1), an der Haidenaab in Pressath (Meldestufe 1) und an der unteren Aisch. Dort sind die Scheitel erreicht, bzw. die Wasserstände steigen nur noch geringfügig.

Der DWD meldet: Ein Tief über Norddeutschland beschert Bayern wechselhaftes Wetter. Heute kommt es vor allem nördlich der Donau zu Schauern, meist nur um 5, in den Mittelgebirgen und im Norden Frankens mit 5-10 mm Niederschlag. Für das Alpenvorland und die Alpen wird bis Dienstagfrüh kein relevantes Niederschlagsdargebot vorhergesagt. Die Schneefallgrenze liegt bei etwa 1300 m. In der Nacht zum Dienstag zieht aus Nordwesten leichter Regen bis Schwaben. Am Dienstag ziehen aus Norden Schauer durch, die sich besonders im Alpenvorland stauen. Dabei sinkt die Schneefallgrenze im Norden auf etwa 600, im Süden auf etwa 1000 m.

Das Hochwassergeschehen geht also mit kleineren Ausuferungen (Meldestufen 1 bis 2) weiter.

Nächster Bericht morgen gegen 10:00 Uhr


Zur regionalen Hochwasserlage siehe auch unter Warnungen.

Hinweis: Für lokale Überschwemmungen, wie sie z.B. durch örtlich begrenzte Starkregen (Gewitter) auftreten, können keine Warnungen und Vorhersagen erstellt werden.