Hochwassernachrichtendienst Bayern

Archivierte Lageberichte

Hochwasserlagebericht Nr. 7 (Archiv) ausgegeben am 19.11.23, 11:00 Uhr

Weitere Regenfälle verlängern das Hochwassergeschehen an der Donau sowie der Iller mit (Wieder-) Anstiegen in den Meldestufen 1 und 2. An der oberen Altmühl ist die Meldestufe 1 überschritten und in weiteren Regionen sind ganz vereinzelt kleine Ausuferungen möglich.

Der Scheitel der ablaufenden Donauwelle befindet sich derzeit im Streckenabschnitt Straubing bis Pfelling in Meldestufe 2, flussabwärts kommt es zu leichten Anstiegen in Meldestufe 1 (Deggendorf, Hofkirchen) und beim Pegel Vilshofen in 2. Die Pegel Passau/Donau und Passau/Ilzstadt werden im weiteren Tagesverlauf die Meldestufe 1 überschreiten. An der oberen Donau läuft bereits die nächste Hochwasserwelle an und so wird Neu-Ulm/Donau im Tagesverlauf in die Meldestufe 2 steigen, flussabwärts bis Regensburg erfolgen (Wieder-) Anstiege in Meldestufe 1, Pegel Kelheim in 2.

Die Regenfälle der letzten Stunden führen auch an der Iller zu Wieder- Anstiegen in die Meldestufen 1 (Kempten, Sonthofen) und 2 (Wiblingen). An der oberen Altmühl gibt es Ausuferungen in der Meldestufe 1.
Nach der aktuellen Prognose können heute weitere Pegel einzelner bayerischer Flussgebiete die Meldestufe 1 erreichen – dies aber nur sehr kurzzeitig.
Der DWD berichtet: Heute kommt es tagsüber zu Schauern, in der Nacht zum Montag fällt vor allem in Franken und an den östlichen Mittelgebirgen gebietsweise etwas Regen, die Schneefallgrenze sinkt dann auf 1800 bis 1600 m. Während die Niederschläge im Flachland bis Montagfrüh meist unter 5 mm bleiben, fallen in den nördlichen und östlichen Mittelgebirgen 5 bis 10 mm, in Weststaulagen lokal bis 20 mm, im östlichen Alpenvorland 5 bis 15mm und inneralpin 15 bis 20 mm, lokal sind dort bis 25 mm nicht ausgeschlossen.

Das Hochwassergeschehen geht also mit kleineren Ausuferungen (Meldestufen 1 bis 2) weiter.

Nächster Bericht morgen gegen 09:30 Uhr


Zur regionalen Hochwasserlage siehe auch unter Warnungen.

Hinweis: Für lokale Überschwemmungen, wie sie z.B. durch örtlich begrenzte Starkregen (Gewitter) auftreten, können keine Warnungen und Vorhersagen erstellt werden.