Hochwassernachrichtendienst Bayern

Archivierte Lageberichte

Hochwasserlagebericht Nr. 3 (Archiv) ausgegeben am 02.04.23, 10:00 Uhr

Die Niederschläge der Nacht haben durch den Stau an den Mittelgebirgen die Pegel vor allem im Norden Bayerns deutlich ansteigen lassen und zu einem Hochwasser in Meldestufe 1 bis 2, an der Itz (Schenkenau) auch in Meldestufe 3 geführt. Im Oberlauf sind die Scheitel weitgehend erreicht.

In Oberfranken sind die Pegel über Nacht stark angestiegen und haben an den nördlichen Mainzuflüssen Baunach, Itz und Steinach, sowie am oberen Main an der unteren Steinach und am Weißen Main zu Hochwasser geführt. An der Itz (Schenkenau) wird der Scheitel heute in Meldestufe 3 erwartet, am Weißen Main (Ködnitz) und der Steinach (Fürth am Berg) in Meldestufe 2. An den Oberliegerpegeln sind die Scheitel weitgehend erreicht.
Mit Ablaufen der Welle wird am Main außer in Mainleus und Kemmern die Meldestufe 1 voraussichtlich nicht mehr überschritten

In Mittelfranken führt die Aisch im Bereich Greiendorf bis Laufermühle ein kleines Hochwasser mit Meldestufe 2, der Scheitel ist nun erreicht. Die anderen Gewässer erreichen voraussichtlich nicht mehr die Warnschwelle.

In Unterfranken zeigt die Fränkische Saale und ihre Zuflüsse vielerorts leichte Ausuferungen, die Scheitel werden überwiegend in Meldestufe 1 erwartet, an der Sinn in Mittelsinn und der Fränkischen Saale in Wolfsmünster und Bad Kissingen in Meldestufe 2.

In der Oberpfalz zeigen die Schwarzach und der Weiße Regen leichte Ausuferungen (Meldestufe 1). Es werden für den Regen und seine Zuflüsse weitere Ausuferungen in Meldestufe 1 erwartet, in Cham kann auch Meldestufe 2 knapp erreicht werden.
Die Kaltfront zieht weiter Richtung Süden und bringt beim Durchzug noch weiteren Niederschlag, bevor sich ab Sonntagnachmittag der Wechsel zu kälterem Hochdruckwetter durchsetzt und es bis Dienstag trocken bleibt.

Nächster Bericht morgen gegen 10:00 Uhr


Zur regionalen Hochwasserlage siehe auch unter Warnungen.

Hinweis: Für lokale Überschwemmungen, wie sie z.B. durch örtlich begrenzte Starkregen (Gewitter) auftreten, können keine Warnungen und Vorhersagen erstellt werden.