Archivierte Lageberichte

Hochwasserlagebericht Nr. 11 (Archiv) ausgegeben am 16.07.21, 10:30 Uhr

Weiter rückläufige Wasserstände im Norden Bayerns, derzeit gibt es nur noch an der Altmühl Ausuferungen der Meldestufe 2. An der Iller treten derzeit Überschwemmungen der Meldestufe 1 auf. Für Samstag werden im Südosten Bayerns sehr ergiebige Niederschläge erwartet, die weitere Überschwemmungen verursachen.

Im Main-Gebiet und an den nördlichen Donau-Zuflüssen sind die Wasserstände bereits wieder deutlich zurückgegangen, derzeit gibt es nur noch am Pegel Thann/Altmühl Überschwemmungen der Meldestufe 2. Hier gehen die Wasserstände weiter zurück, auch am Wochenende sind dort keine deutlichen Anstiege zu erwarten.

Durch die Regenfälle der letzten Nacht im Südwesten Bayerns sind die Wasserstände vor allem an der Iller stark angestiegen, der Scheitel der Hochwasserwelle ist im Bereich Kempten mit Ausuferungen der Meldestufe 1 erreicht, unterhalb steigen die Wasserstände derzeit noch an. Am Pegel Wiblingen vor der Mündung in die Donau wird der Scheitel heute Mittag mit Überschwemmungen der Meldestufe 1 erwartet.

Durch die Wassermengen aus den Zuflüssen steigen die Wasserstände auch an der Donau an. Im Abschnitt bis Kelheim ist heute und morgen mit Ausuferungen der Meldestufe 1, am Pegel Neu-Ulm auch evtl. der Meldestufe 2 zu rechnen.

Für Samstag werden vom Deutschen Wetterdienst im Südosten Bayerns starke und ergiebige Regenfälle prognostiziert. Daher werden dort die Wasserstände an den Flüssen und Seen ansteigen. Vor allem an den kleineren Zuflüssen zu Inn und Salzach, an der Mangfall und im Alz-Gebiet ist ab Samstagmittag mit Ausuferungen und Überschwemmungen zu rechnen. Im Gebiet der Tiroler Aachen und der Traun sind sehr schnelle Anstiege der Wasserstände möglich.

An Salzach und Inn selber sowie an der der Donau im Bereich Passau werden ab Sonntag früh höhere Wasserstände mit Überschwemmungen erwartet.

Nächster Bericht morgen gegen 10:00 Uhr

Zur regionalen Hochwasserlage siehe auch unter Warnungen.

Hinweis: Für lokale Überschwemmungen, wie sie z.B. durch örtlich begrenzte Starkregen (Gewitter) auftreten, können keine Warnungen und Vorhersagen erstellt werden.