Hochwassernachrichtendienst Bayern

Archivierte Lageberichte

Hochwasserlagebericht Nr. 11 (Archiv) ausgegeben am 03.02.21, 18:00 Uhr

Die erneuten Regenfälle mit Tauwetter führen an den nördlichen und östlichen Mittelgebirgen zu Wiederanstiegen der Wasserstände in die Meldestufen.

In Unterfranken ist an den Rhön-Zuflüssen zur Fränkischen Saale und an der Sinn Meldestufe 1 bereits überschritten, an der Kahl die Meldestufe 2.
In Oberfranken sind die Zuflüsse zum Weißen Main, die Itz, die Untere Steinach und die Röslau wieder in die Meldestufe 1 angestiegen. Auch die untere Aisch bleibt wegen erneutem Ansteigen in Meldestufe 1.
In Mittelfranken sind an Schwabach und Schwarzach die Meldestufe 2 überschritten, an der Fränkischen Rezat die Meldestufe 1.

An den nördlichen Donauzuflüssen der Wörnitz und der Altmühl befinden sich einige Pegel mit steigender Tendenz in Meldestufe 1, es wird aber kein starker Anstieg erwartet.
In der Oberpfalz gibt es derzeit an Naab und Regen, sowie der Schwarzen Laber Überflutungen im Bereich von Meldestufe 1 und 2.
Südlich der Donau kommt es nur am Windachspeicher durch einen Stauversuch weiterhin zu Meldestufe 1.
An der Donau selbst steigen die Wasserstände, derzeit sind 3 Pegel in Meldestufe 1.

Für die nördlichen und östlichen Mittelgebirge wird insbesondere für die Nacht auf Donnerstag verbreitet mit weiteren Anstiegen der Wasserstände und Überschreiten der Meldestufen im Bereich der Meldestufen 1 und 2 erwartet. Im Bereich des oberen Maingebietes kann auch Meldestufe 3 vereinzelt (insbesondere an der Itz und am Weißen Main) nicht ausgeschlossen werden. Im Gebiet der Ilz sind leichte Ausuferungen möglich. Für die Donau selber wird mit Wiederanstiegen in die Meldestufen 1 bis 2 gerechnet werden. In Passau wird weiterhin keine Meldestufe erreicht. Ab morgen setzt sich kurzzeitig Hochdruckeinfluss durch und die Hochwasserlage entspannt sich zunächst etwas.

Nächster Bericht morgen gegen 10:00 Uhr


Zur regionalen Hochwasserlage siehe auch unter Warnungen.

Hinweis: Für lokale Überschwemmungen, wie sie z.B. durch örtlich begrenzte Starkregen (Gewitter) auftreten, können keine Warnungen und Vorhersagen erstellt werden.