Hochwassernachrichtendienst Bayern

Archivierte Lageberichte

Hochwasserlagebericht Nr. 6 (Archiv) ausgegeben am 04.02.20, 17:00 Uhr

Die Pegelstände zeigen verbreitet fallende Tendenzen im Bereich der Meldestufe 1 bzw. 2 und weitere abflussrelevante Niederschläge sind nicht vorhergesagt. Leicht steigende Wasserstände treten bei der Hochwasserwellenverlagerung an der Donau und dem Main sowie in den Unterläufen einzelner Fließgewässer auf.

Der Hochwasserscheitel an der Donau passiert derzeit Donauwörth in Meldestufe 2 und flussabwärts werden die Pegelstände im weiteren Verlauf die Meldestufe 1 bzw. 2 überschreiten. Am Pegel Neuburg und Kelheim ist in der Nacht zu Mittwoch ein knappes Überschreiten der Meldestufe 3 möglich.

In Oberfranken befindet sich der Pegel Schenkenau/ Itz in Meldestufe 3, der HW-Scheitel ist aber bereits erreicht. An den Oberläufen der Flüsse im Maingebiet sind die HW-Scheitel erreicht, z. T. schon überschritten. An den Unterläufen steigen die Wasserstände häufig noch an. Am Main wird der Pegel Kemmern die Meldestufe 1 in der Nacht zum Mittwoch erreichen. An der Aisch steigen die Wasserstände am Pegel Laufermühle/ Aisch voraussichtlich heute Abend bis in die Meldestufe 2 an.

Auch bei den Donauzuflüssen fallen verbreitet die Pegelstände aus der Meldestufe 1 bis 2. Leicht steigende Wasserstände oberhalb der Meldestufe 2 verzeichnen noch der Unterlauf der Wörnitz sowie der Isarstreckenabschnitt Landshut bis Plattling.

Gemäß DWD-Vorhersagen strömt von Nordwesten her polare Meeresluft nach Bayern. Bis Mittwochabend werden oberhalb von etwa 600 m Neuschneemengen von 5 bis 10, stellenweise bis 15 cm. An bzw. in den Alpen 25 bis 40, in höheren Staulagen um 50 cm.

Fazit der LfU-Hochwassernachrichtenzentrale: Die Hochwasserwellen verlagern sich in die Unterläufe und es sind keine weiteren abflussrelevanten Niederschläge zu erwarten.

Nächster Bericht morgen gegen 09:00 Uhr


Zur regionalen Hochwasserlage siehe auch unter Warnungen.

Hinweis: Für lokale Überschwemmungen, wie sie z.B. durch örtlich begrenzte Starkregen (Gewitter) auftreten, können keine Warnungen und Vorhersagen erstellt werden.