Hochwassernachrichtendienst Bayern

Archivierte Lageberichte

Information zur Hochwasserlage (Archiv) ausgegeben am 29.05.19, 10:15 Uhr

Die erhöhten Wasserstände einiger Seepegel (Ammersee, Schliersee, Seebruck/Alz) oberhalb der Meldestufe 1 bleiben weiter bestehen. Beim Ablauf der Hochwasserwellen kann an einzelnen Pegeln im Inn und Donaugebiet die Meldestufe 1 knapp erreicht werden.

Am Rande einer von Italien bis nach Polen reichenden Tiefdruckrinne wird
mittwochs noch sehr feuchte Luft herangeführt. Gemäß den Vorhersagen des Deutschen Wetterdienstes ergeben sich mittwochs nochmals 5 bis 10, am östlichen Alpenrand bis 15, im Berchtesgadener Land bis 25 mm/24h. Ab Donnerstag ist Hochdruckeinfluss wetterwirksam und es sind keine relevanten Niederschläge mehr zu erwarten.

In den Flussgebieten von Iller und Lech fallen die Wasserstände unterhalb der Meldestufe 1.

An der Donau (bis Donauwörth) sowie den südlichen Donauzuflüssen fallen die Pegelstände im Laufe des Tages. An den Donaupegeln (unterhalb Donauwörth) steigen die Abflüsse leicht an, dabei werden voraussichtlich keine Meldestufen erreicht. Eine Ausnahme bildet der Pegel Kelheim, welcher die Meldestufe 1 in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag erreichen kann. Auch im Bereich der kleineren südlichen Zuflüsse im Donau-Gebiet fallen die Wasserstände.

Im Isareinzugsgebiet ist heute mit leichten Abflussanstiegen zu rechnen. Meldestufen werden voraussichtlich nicht erreicht. Eine Ausnahme bildet der Ammersee, der weiterhin in Meldestufe 1 verbleibt.

Am bayerischen Inn und dessen Zuflüssen dauern die Niederschläge noch bis in die Nacht an. Im Einzugsgebiet der Mangfall ist am Schliersee Meldestufe 1 bei leicht steigender Tendenz überschritten. Am Pegel Rosenheim/Mangfall ist eine Überschreitung der Meldestufe 1 heute gegen Mittag möglich. Mit nachlassenden Niederschlägen läuft das Hochwasser ab und die hohen Pegelstände gehen allmählich zurück.

Im Laufe der nächsten Tage laufen die Hochwasserwellen in Südbayern ab.


Zur regionalen Hochwasserlage siehe auch unter Warnungen.

Hinweis: Für lokale Überschwemmungen, wie sie z.B. durch örtlich begrenzte Starkregen (Gewitter) auftreten, können keine Warnungen und Vorhersagen erstellt werden.