Hochwassernachrichtendienst Bayern

Archivierte Lageberichte

Hochwasserlagebericht Nr. 10 (Archiv) ausgegeben am 24.05.19, 10:00 Uhr

Derzeit treten Überschwemmungen der Meldestufe 1 noch an einigen Flüssen Bayerns auf, Meldestufe 2 ist nur noch vereinzelt zu verzeichnen. An der Donau befinden sich einige Pegel in den Meldestufen 1 und 2. Der Scheitel der Hochwasserwelle an der Donau befindet sich im Raum Hofkirchen.

Im Gebiet des Main treten an den Unterläufen von Aisch und Rauher Ebrach stellenweise noch Überflutungen landwirtschaftlicher Flächen auf. An der Aisch steigen die Wasserstände noch leicht an.

An den kleineren Zuflüssen zur Donau finden sich nur noch im Bereich der Altmühl Überschreitungen der Meldestufe 1, der Pegel Thann steigt noch etwas an.

An der Donau ist an einigen Pegeln Meldestufe 1 und 2 überschritten. Der Scheitel der Hochwasserwelle befindet sich derzeit im Raum Hofkirchen. Am Pegel Passau/Donau könnte die Meldestufe 3 noch kurzzeitig knapp überschritten werden.

Im gesamten Isargebiet laufen die Hochwasserwellen ab. Die Scheitel wurden überall erreicht, einige Pegel befinden sich noch in Meldestufe 1. Der Wasserstand am Pegel Plattling liegt noch in Meldestufe 2. Wiederanstiege sind nicht zu erwarten.

Im bayerischen Inn-Gebiet treten noch im Bereich von Chiemsee, Schliersee und Tegernsee Überschwemmungen der Meldestufe 1-2 auf, die Wasserstände befinden sich auch hier im Scheitelbereich oder gehen langsam zurück.

Laut Vorhersagen des Deutschen Wetterdienstes bestimmt über das Wochenende hoher Luftdruck das Wetter in Bayern, lediglich am Samstag treten einige Schauer und Gewitter auf. Die vorhergesagten Niederschläge führen zu kleinen Wasserstandsanstiegen an einigen Pegeln am Alpenrand, welche allerdings nicht zu weiteren Überschwemmungen führen und auch keinen Einfluss auf die Situation an der Donau haben, so dass die Hochwasserwelle dort weiter abläuft.

Nächster Bericht heute gegen 16:00 Uhr


Zur regionalen Hochwasserlage siehe auch unter Warnungen.

Hinweis: Für lokale Überschwemmungen, wie sie z.B. durch örtlich begrenzte Starkregen (Gewitter) auftreten, können keine Warnungen und Vorhersagen erstellt werden.