Hochwassernachrichtendienst Bayern

Archivierte Lageberichte

Hochwasserlagebericht Nr. 11 (Archiv) ausgegeben am 25.01.18, 10:00 Uhr

Ablaufende Hochwasserwellen an der Donau und in den vom Hochwasser betroffenen Gebieten. In den nördlichen Mittelgebirgen ist aufgrund neuerlicher Niederschläge und Schneeschmelze mit begrenzt steigenden Pegelständen zu rechnen.

An den Donaupegeln ab Donauwörth werden erhöhte Wasserstände bis in Meldestufe 2 verzeichnet. Der Scheitel der Hochwasserwelle befindet sich derzeit auf Höhe Straubing. An mehreren Pegeln entlang Wörnitz und Altmühl sind die Meldestufen 1 bis 2 noch überschritten. An den Zuflüssen der Naab befinden sich vereinzelte Pegel in Meldestufe 1. Am Ammersee ist ebenfalls Meldestufe 1 erreicht.
Im Einzugsgebiet der Fränkischen Saale ist die Meldestufe 1 derzeit an mehreren Pegeln erreicht. An einzelnen Zuflüssen zur Regnitz ist aktuell die Meldestufe 1-2 noch überschritten.

Der DWD sagt für große Teile Bayerns eine trockene Witterung voraus. Heute und in der Nacht zum Freitag fallen im nördlichen Franken bis 5, in den nördlichen Mittelgebirgen bis 10, zwischen Spessart und Rhön vereinzelt bis 15 l/qm Regen. Am Freitag und in der Nacht zum Samstag sind in Franken 1 bis 5 l/qm Regen zu erwarten.

An der Donau führt das Ablaufen der Hochwasserwelle unterhalb Straubing im Laufe des heutigen Donnerstags und in der kommenden Nacht noch zu steigenden Wasserständen. Die betroffenen Pegel bis Vilshofen erreichen dabei voraussichtlich maximal Meldestufe 2. In Passau wird keine Meldestufenüberschreitung erwartet.
Nördlich des Mains werden aufgrund der Niederschläge und Schneeschmelze in den Mittelgebirgen teils steigende Wasserstände erwartet. Im Bereich der Fränkischen Saale, der Sinn und der oberen Mains kann es dadurch im Verlaufe des morgigen Freitags an einzelnen weiteren Pegeln zu einem Überschreiten der Meldestufe 1, sehr vereinzelt der Meldestufe 2, kommen.

Nächster Bericht morgen gegen 10:00 Uhr


Zur regionalen Hochwasserlage siehe auch unter Warnungen.

Hinweis: Für lokale Überschwemmungen, wie sie z.B. durch örtlich begrenzte Starkregen (Gewitter) auftreten, können keine Warnungen und Vorhersagen erstellt werden.