Hochwassernachrichtendienst Bayern

Archivierte Lageberichte

Hochwasserlagebericht Nr. 12 (Archiv) ausgegeben am 06.01.18, 17:00 Uhr

Verbreitet Ausuferungen und Überflutungen der Meldestufe 1 und 2, lokal auch der Meldestufe 3, im Maingebiet, an der Donau und den nördlichen Donauzuflüssen, sowie vereinzelt an den südlichen Donauzuflüssen. Der Hochwasserscheitel der Donau befindet sich oberhalb Kelheim.

Nordbayern:
An den Pegeln der Mainzuflüsse ist derzeit noch vielfach die Meldestufe 1 bzw. 2 überschritten. An den Pegeln Schenkenau / Itz und Laufermühle / Aisch ist Meldestufe 3 überschritten. Die Hochwasserwellen verlagern sich flussabwärts und führen am Unterlauf der Regnitz, sowie am Main, zu noch leicht steigenden Wasserständen.
Am schiffbaren Main wird der Scheitel der Hochwasserwelle im Bereich maximal der Meldestufe 1 erwartet, lediglich am Pegel Würzburg / Main kann das Erreichen der Meldestufe 2 derzeit nicht ausgeschlossen werden.

Südbayern und Donau:
An den südlichen Donauzuflüssen sind Hochwasserstände nur noch vereinzelt an den Unterläufen der Paar (Meldestufe 2) und der Abens (Meldestufe 1) erreicht. Die Pegel der nördlichen Donauzuflüsse befinden sich noch vielfach in den Meldestufen 1 bzw. 2. Am Pegel Harburg / Wörnitz bleibt Meldestufe 3 erreicht. Weitere Anstiege der Zuflüsse werden nicht erwartet, vielfach fallen die Wasserstände dort bereits.

Der Hochwasserscheitel der Donau wird Kelheim heute Abend erreichen. Regensburg wird in der Nacht auf Sonntag erreicht. Der Scheiteldurchgang wird jeweils im Bereich der bereits erreichten Meldestufe 3 erfolgen. Unterhalb bis Hofkirchen treten die Höchststände am Sonntag, voraussichtlich im Bereich der Meldestufe 2-3, auf. In Passau fallen die Wasserstände langsam.

Der DWD sagt für die kommenden Tage bayernweit eine überwiegend trockene Witterung voraus. Bei ablaufendem Hochwasser ist mit einer Entspannung der Lage zu rechnen.

Nächster Bericht morgen gegen 10:00 Uhr


Zur regionalen Hochwasserlage siehe auch unter Warnungen.

Hinweis: Für lokale Überschwemmungen, wie sie z.B. durch örtlich begrenzte Starkregen (Gewitter) auftreten, können keine Warnungen und Vorhersagen erstellt werden.