Hochwassernachrichtendienst Bayern

Archivierte Lageberichte

Hochwasserlagebericht Nr. 7 (Archiv) ausgegeben am 04.01.18, 10:00 Uhr

Nördlich der Donau verbreitet Ausuferungen und Überflutungen im Bereich der Meldestufe 1 und 2, örtlich Meldestufe 3. Steigende Pegelstände an Flüssen und Bächen im Alpenvorland und an der Donau.

Die Niederschläge des Sturmtiefs „Burglind“ sorgten nördlich der Donau für weiterhin hohe Pegelstände. Hier befinden sich in den Einzugsgebieten des Oberen Mains, der Regnitz-Zuflüsse und der Fränkischen Saale verbreitet Pegel in den Meldestufen 1 bis 2, im Bereich des Oberen Mains ist an einzelnen Meldepegeln Meldestufe 3 überschritten.

Lt. Prognosen des DWD breitet sich heute im Tagesverlauf mäßiger, zum Teil auch kräftiger Regen vom Allgäu her nach Nordosten aus. Während die Mengen nördlich der Donau zumeist unter 10 l/qm in 12 Stunden bleiben, werden im Alpenvorland 10 bis 20 l/qm bis zum Abend erwartet. An den Alpen fallen verbreitet zwischen 25 und 40, in den Staulagen um 50 l/qm in 12 Stunden; im Oberallgäu auch Mengen bis 75 l/qm. Die Schneefallgrenze steigt von 800 m bis zum Abend auf 1500 bis 1800 m an. In der Nacht werden nochmals Mengen bis 20 l/qm, in Staulagen bis 60 l/qm in 12 Stunden erwartet.

In Franken verlagern sich die Hochwasserwellen flussabwärts, so dass die Wasserstände an den Unterläufen sowie am schiffbaren Main weiterhin leicht ansteigen. Nach einem kurzen zwischenzeitlichen Rückgang der Wasserstände an den Oberläufen steigen diese ab Mittag erneut an. Vor allem im Einzugsgebiet der Regnitz kann es verbreitet zur Überschreitung der Meldestufe 1 und 2 kommen. An den nördlichen Donauzubringern verharren die Pegelstände vielfach auf dem Niveau der Vortage.

Insbesondere an Flüssen und Bächen im Allgäu, im westlichen Alpenvorland und an der oberen Donau werden ab Mittag bis Freitagfrüh Pegelstände im Bereich der Meldestufen 1 bis 2, vereinzelt auch 3 erwartet.

Nächster Bericht heute gegen 18:00 Uhr


Zur regionalen Hochwasserlage siehe auch unter Warnungen.

Hinweis: Für lokale Überschwemmungen, wie sie z.B. durch örtlich begrenzte Starkregen (Gewitter) auftreten, können keine Warnungen und Vorhersagen erstellt werden.