Hochwassernachrichtendienst Bayern

Archivierte Lageberichte

Hochwasserlagebericht Nr. 11 (Archiv) ausgegeben am 10.01.11, 13:00 Uhr

Weiter steigende Wasserstände vor allem am schiffbaren Main. An den Zuflüssen zu Donau und Main sind nach Ende des Tauwetters großteils sinkende Wasserstände zu verzeichnen.

Im Maingebiet sind weiterhin verbreitet Überflutungen in Meldestufe 1 bis 3 zu verzeichnen, am Pegel Wolfsmünster an der Fränkischen Saale wird noch Meldestufe 4 mit fallender Tendenz registriert. An den Mainzuflüssen fallen großteils die Wasserstände oder stagnieren auf hohem Niveau.

Am schiffbaren Main ist auf der Strecke zwischen Pegel Trunstadt und Würzburg die Meldestufe 3 überschritten, unterhalb werden Pegelstände in Meldestufe 2 registriert. Der Hochwasserscheitel hat Pegel Trunstadt passiert, die Pegel unterhalb steigen weiterhin an. In der Nacht zum Dienstag erreicht der Hochwasserscheitel den Raum Schweinfurt. Hierbei kann Meldestufe 4 knapp überschritten werden. Am Pegel Steinbach wird voraussichtlich Meldestufe 3 in der kommenden Nacht erreicht.

Im Donaugebiet treten an Altmühl und Wörnitz verbreitet Überschwemmungen der Meldestufe 2 und 3 auf, an der Naab ist an vielen Pegeln die Meldestufe 1 und 2 überschritten. Am Unterlauf der Naab ist heute, an der Altmühl auch morgen noch mit steigenden Wasserständen zu rechnen. An der Wörnitz sind die Wasserstände an allen Pegeln bereits wieder gefallen.

An der Donau werden im Bereich von Regensburg bis Vilshofen zurzeit an mehreren Pegeln Wasserstände in Meldestufe 1, am Pegel Straubing auch der Meldestufe 2 gemessen. Hier steigen die Wasserstände voraussichtlich noch bis morgen Abend leicht an.

Nach den Vorhersagen des Deutschen Wetterdienstes sind heute und morgen nur geringe Regenmengen und kaum Schneeschmelze zu erwarten, so dass an den Zuflüssen zu Donau und Main die Wasserstände weiter zurückgehen werden.

Nächster Bericht heute gegen 18:00 Uhr


Zur regionalen Hochwasserlage siehe auch unter Warnungen.

Hinweis: Für lokale Überschwemmungen, wie sie z.B. durch örtlich begrenzte Starkregen (Gewitter) auftreten, können keine Warnungen und Vorhersagen erstellt werden.