Archivierte Lageberichte

Hochwasserlagebericht Nr. 4 (Archiv) ausgegeben am 14.01.04, 12:00 Uhr

Die Regenfälle der vergangenen Nacht von bis zu 40 Liter pro Quadratmeter haben zu weiter steigenden Wasserständen geführt, die vorhergesagten Niederschlagshöhen wurden aber in den meisten Gebieten nicht erreicht.

An den südlichen Donauzuflüssen ist am Pegel Mühlried/ Paar die Meldestufe 4 erreicht, wobei mit einem weiteren Anstieg nicht zu rechnen ist. An der Iller wie auch an der Rott fallen die Pegelstände bereits wieder.
Am Oberlauf der Altmühl, der Wörnitz, dem Regen und der Naab kommt es verbreitet zu Ausuferungen und Überschwemmungen landwirtschaftlicher Flächen, am Regen hat der Scheitel der Welle den Pegel Cham erreicht, hier ist mit einer Entspannung zu rechnen.

An der Donau selbst werden unterhalb von Neu-Ulm heute und morgen vorerst die Wasserstände noch steigen, morgen wird die Welle im Laufe des Tages den Bereich Regensburg bis Vilshofen passieren, wobei zum Teil Meldestufe 3 erreicht werden kann.

An den Zuflüssen der Regnitz, am Oberlauf der Fränkischen Saale und am Main oberhalb von Kemmern wurden verbreitet Meldestufen 1 und 2, und an Schwarzach, Aisch und Itz die Meldestufe 3 überschritten. Hier sind an fast allen Pegeln die Scheitel erreicht und es ist demnächst mit fallenden Wasserständen zu rechen.

Am Main unterhalb von Kemmern werden die Wasserstände heute und morgen steigen, die Meldestufe 1 wird jedoch in den nächsten 24 Stunden voraussichtlich nicht erreicht.

Weitere Aussichten: Da bis morgen früh nur wenig Niederschlag vorhergesagt ist, und dieser aufgrund niedriger Temperaturen in höheren Lagen (Bayerischer Wald, Allgäu) als Schnee fallen wird, ist allgemein mit einer Entspannung der Lage an den Zuflüssen der Donau und des Mains zu rechnen.

Nächster Bericht heute gegen 17:00 Uhr

Zur regionalen Hochwasserlage siehe auch unter Warnungen.

Hinweis: Für lokale Überschwemmungen, wie sie z.B. durch örtlich begrenzte Starkregen (Gewitter) auftreten, können keine Warnungen und Vorhersagen erstellt werden.