Archivierte Lageberichte

Information zur Hochwasserlage (Archiv) ausgegeben am 13.07.16, 10:20 Uhr

Am heutigen Nachmittag erneut einsetzender, teilweise ergiebiger Dauerregen mit Schwerpunkt im südlichen Teil Bayerns führt zu einem Anstieg der Pegelstände an den südlichen Donauzuflüssen, am Regen und an der Donau selbst. Lokal ist mit Ausuferungen und Überschwemmungen zu rechnen.

Im Bereich der Donau und südlich davon klingt der teilweise ergiebige Dauerregen heute Vormittag ab. Laut den aktuellen Prognosen des Deutschen Wetterdienstes greifen nach kurzer Pause am Nachmittag von den Alpen her neue Regenfälle nordostwärts aus. Bis Donnerstagnachmittag wird in der Donauregion und in Südbayern sowie im Umfeld der östlichen Mittelgebirge gebietsweise Dauerregen mit 30 bis 50 Liter pro Quadratmeter binnen 24 Stunden erwartet, vor allem an den Alpen und am Bayerischen Wald ist örtlich auch ergiebiger Dauerregen mit bis 70 Liter pro Quadratmeter möglich.

In Franken und im nördlichen Schwaben treten zunächst vereinzelt, ab dem späten Vormittag häufiger Gewitter auf, die auch mit Starkregen mit Mengen zwischen 15 und 20 Liter pro Quadratmeter verbunden sein können.

Die Pegelstände an den südlichen Donauzuflüssen und der Donau selbst sind aufgrund einer weniger intensiven Niederschlagsentwicklung zumeist geringer als erwartet und teilweise mit Verzögerung angestiegen. Oberhalb Passau bleiben die Wasserstände der Donau demnach unter den Meldestufen. Lediglich an Würm, Isar, Inn und der Donau bei Passau wird auch weiterhin mit einem örtlichen Überschreiten von Meldestufen, maximal mit dem Erreichen von Meldestufe 2 gerechnet.

Dabei wird der Scheitel des Hochwassers am niederbayerischen Abschnitt der Isar nicht vor der Nacht von Donnerstag auf Freitag erwartet. Für den oberbayerischen Abschnitt des Inns werden die höchsten Wasserstände am morgigen Donnerstag erwartet. Für die Donau bei Passau wird der Scheitelabfluss in der Nacht von Donnerstag auf Freitag erwartet.

Zur regionalen Hochwasserlage siehe auch unter Warnungen.

Hinweis: Für lokale Überschwemmungen, wie sie z.B. durch örtlich begrenzte Starkregen (Gewitter) auftreten, können keine Warnungen und Vorhersagen erstellt werden.