Archivierte Lageberichte

Hochwasserlagebericht Nr. 6 (Archiv) ausgegeben am 19.06.16, 18:00 Uhr

Ablauf der Hochwasserwelle an der unteren Donau im Bereich der Meldestufen 1 und 2. Weiter stellenweise kleinere Ausuferungen im Gebiet der Regnitz und südlich der Donau.

Im Maingebiet verbleibt lediglich der Pegel Vorra/Rauhe Ebrach noch in Meldestufe 1 bis 2. Ansonsten sind nur gebietsweise leichte Wasserstandsanstiege zu verzeichnen, die aber unterhalb der Meldestufen bleiben.

An der unteren Donau sind derzeit Ausuferungen im Bereich der Meldestufen 1 und 2 zu verzeichnen. Der Scheitel der Hochwasserwelle befindet sich im Raum Deggendorf. Flussabwärts steigen die Wasserstände noch leicht an; in Hofkirchen wird Meldestufe 1 voraussichtlich nicht erreicht, in Passau wird der Scheitel in der Nacht zwischen Meldestufe 1 und 2 erwartet.

An den Seepegeln Stegen/Ammersee und Starnberg/Starnberger See bleibt weiterhin die Meldestufe 1 überschritten.

Gemäß Aussagen des Deutschen Wetterdienstes kommen bis Montagmittag am westlichen Alpenrand zu den bereits gefallenen Mengen weitere 15 bis örtlich 25 Liter pro Quadratmeter hinzu. Am mittleren und östlichen Alpenrand sowie zwischen Chiemgau und Bayerwald sind es 20 bis 30 Liter pro Quadratmeter (DAUERREGEN). Örtlich sind im äußersten Südosten mit 40 bis örtlich 50 Liter pro Quadratmeter auch etwas höhere Mengen möglich (ERGIEBIGER DAUERREGEN). Zudem entstehen vor allem an den Alpen, im Vorland und entlang der östlichen Mittelgebirge einzelne GEWITTER, die mit STARKREGEN um 20 Liter pro Quadratmeter in kurzer Zeit verbunden sein können. Vereinzelt ist auch HEFTIGER STARKREGEN mit mehr als 25 Liter pro Quadratmeter in einer Stunde möglich (UNWETTER).

Daher steigen die Pegelstände in diesen Gebieten zum Teil noch weiter, bleiben aber nach aktuellen Prognosen unterhalb der Meldestufen.

Nächster Bericht morgen gegen 10:00 Uhr

Zur regionalen Hochwasserlage siehe auch unter Warnungen.

Hinweis: Für lokale Überschwemmungen, wie sie z.B. durch örtlich begrenzte Starkregen (Gewitter) auftreten, können keine Warnungen und Vorhersagen erstellt werden.