Hochwassernachrichtendienst Bayern

Archivierte Lageberichte

Hochwasserlagebericht Nr. 3 (Archiv) ausgegeben am 18.06.16, 10:30 Uhr

Überschwemmungen der Meldestufe 1 und 2 an der Donau. Am Sonntag Wiederanstiege der Wasserstände vor allem an den Inn-Zuflüssen.

An den Zuflüssen zu Donau, Inn und Main sind die Wasserstände zum großen Teil bereits wieder deutlich zurückgegangen, nur an den Unterläufen der Zuflüsse sowie am Main steigen die Wasserstände noch langsam. Derzeit werden noch an einem Pegel im Naab-Gebiet und am Ammersee sowie an drei Pegeln im Main-Gebiet Überschwemmungen der Meldestufe 1, an der Aisch auch der Meldestufe 2, beobachtet.
An der Donau befindet sich der Scheitel der Hochwasserwelle im Raum Neuburg bis Kelheim, am Pegel Donauwörth ist die Meldestufe 1, am Pegel Neuburg die Meldestufe 2 überschritten. Weiter unterhalb steigen die Wasserstände noch langsam. Am Inn fallen die Wasserstände bereits wieder.

Vom Deutschen Wetterdienst (DWD) wird für heute Abend und Sonntag vor allem an den Alpen länger anhaltender und kräftiger Regen vorhergesagt.
In Folge dessen kann es an den Zuflüssen zu Donau, Inn und Main noch zu kleineren Wiederanstiegen kommen.
An den Inn-Zuflüssen liegen die Scheitelwerte dabei voraussichtlich im Bereich der in den letzten Tagen gemessenen Wasserstände. Je nach Menge der Niederschläge sind aber auch Ausuferungen der Meldestufe 1-2, vor allem im Gebiet der Tiroler Aachen, Mangfall, Traun und Saalach möglich.
Mit Ablauf der Hochwasserwelle ist an der Donau unterhalb Kelheim heute und morgen im Bereich vieler Pegel mit Überschwemmungen der Meldestufe 1 bis 2 zu rechnen. Am Main kann am Pegel Kemmern am Sonntag die Meldestufe 1 erreicht werden.

Für Montag und Dienstag wird etwas Regen und ansonsten weitgehend trockenes Wetter vorhergesagt, so dass die Wasserstände dann voraussichtlich weiter zurückgehen werden.

Nächster Bericht heute gegen 18:00 Uhr


Zur regionalen Hochwasserlage siehe auch unter Warnungen.

Hinweis: Für lokale Überschwemmungen, wie sie z.B. durch örtlich begrenzte Starkregen (Gewitter) auftreten, können keine Warnungen und Vorhersagen erstellt werden.