Hochwassernachrichtendienst Bayern

Archivierte Lageberichte

Hochwasserlagebericht Nr. 14 (Archiv) ausgegeben am 04.01.03, 00:00 Uhr

Vom Hochwasser zur Zeit am stärksten betroffen ist der Main und die Fränkische Saale.

Bei Bamberg steigt der Mainpegel und der Regnitzpegel zur Zeit noch an. Am Pegel Kemmern / Main ist weiter die höchste Meldestufe 4 erreicht. Oberhalb am oberen Main und seinen Zuflüssen gehen die Wasserstände langsam zurück. Im Flussgebiet der Regnitz gehen alle Pegel langsam zurück. Lediglich am Pegel Pettstadt vor der Mündung in den Main ist noch mit geringem Anstieg zu rechnen.

In der Folge werden die Pegel am Main von Trunstadt bis Würzburg weiter steigen. Voraussichtlich wird am Pegel Trunstadt heute noch Meldestufe 4 knapp erreicht, am Pegel Schweinfurt wird Meldestufe 3, am Pegel Würzburg wird ebenfalls Meldestufe 3 voraussichtlich im Laufe des Vormittags erreicht.

An der Fränkischen Saale fallen mittlerweile die Wasserstände, außer am Pegel Wolfsmünster. Dort wird der höchste Stand noch heute nacht erwartet.

Aufgrund der hohen Zuflüsse kann am Main unterhalb von Gemünden am Pegel Steinbach die Meldestufe 4 knapp erreicht werden. Am Pegel Faulbach ist die Meldestufe 4 erreicht, am Pegel Kleinheubach muss im Laufe der Nacht mit Erreichen der Meldestufe 4 gerechnet werden. Die Pegelstände steigen hier weiter an.

Im Einzugsgebiet der Donau ist die Naab mit ihren Nebenflüssen am stärksten vom Hochwasser betroffen. An der Vils und an der Pfreimd sinken die Wasserstände, die Meldestufe 4 ist am Pegel Amberg noch überschritten. In der Naab steigen die Pegelstände unterhalb Naabburg noch an. Am Pegel Münchshofen kann Meldestufe 4 noch knapp erreicht werden. Am Pegel Heitzenhofen ist weiter Meldestufe 3 erreicht.

Am Regen werden lediglich von Pegel Marienthal noch steigende Wassrstände gemeldet. Oberhalb beginnt der Pegelstand zu fallen. Am Pegel Nittenau ist noch Meldestufe 3 erreicht.

An der Donau ist von Regensburg bis Vilshofen die Meldestufe 2 erreicht. Die Pegelstände werden noch ansteigen.

Die für heute Nacht angekündigten Dauerregen haben bisher zu keinen erneuten Anstiegen in den betroffenen Gebieten geführt. Gemäß Niederschlagsvorhersage des DWD sind auch keine höheren Regenfälle mehr zu erwarten.

Nächster Bericht heute gegen 8:00 Uhr


Zur regionalen Hochwasserlage siehe auch unter Warnungen.

Hinweis: Für lokale Überschwemmungen, wie sie z.B. durch örtlich begrenzte Starkregen (Gewitter) auftreten, können keine Warnungen und Vorhersagen erstellt werden.