Hochwassernachrichtendienst Bayern

Archivierte Lageberichte

Hochwasserlagebericht Nr. 18 (Archiv) ausgegeben am 03.06.13, 13:10 Uhr

Weiterhin extreme Hochwassersituation im Donau- und Inngebiet. Auch im Maingebiet hält die Hochwasserlage weiter an.

Bei den nördlichen Donauzuflüssen Naab und Regen ist nur in Warnbach/Schwarzach, Amberg/Vils und Cham/Regen die Meldestufe 4 überschritten und zum Teil kommt es in diesen Flussgebieten noch zu leichten Wiederanstiegen.

Bei den südlichen Donauzuflüssen Paar, Ilm, Abens sowie Kleiner und Großer Vils ist noch verbreitet die Meldestufe 4 überschritten, in den Oberläufen sinken die Wasserstände.

Im Inngebiet werden verbreitet fallende Wasserstände verzeichnet. In Burghausen/Salzach, Kraiburg/Inn und St. Quirin/Tegernsee fallen die Pegelstände im Bereich der Meldestufe 4. Der Hochwasserscheitel wird in Kürze Schärding/Inn erreichen.

Im Donauabschnitt Donauwörth bis Ingolstadt steigen die Wasserstände noch leicht im Bereich der Meldestufe 3, flussabwärts von Kelheim bis Passau kommt es weiterhin zu Anstiegen in Meldestufe 4. Mit dem Eintreffen der Scheitelwelle des Inn wird auch in Passau/Donau der Hochwasserscheitel in Kürze erreicht.

Im Bereich der Isar liegen die Pegel in München im Bereich der Meldestufe 3 in fallender Tendenz. In Freising ist der Hochwasserscheitel in Meldestufe 3 erreicht. Die Pegel in Landshut und Plattling bewegen sich im Bereich der Meldestufe 4.

Im Maingebiet sind verbreitet Meldestufen 1 und 2 überschritten, im Bereich des Oberen Mains und im Regnitzgebiet örtlich Meldestufe 3. Die Pegel Laufermühle an der Aisch und Wendelstein an der Schwarzach befinden sich in Meldestufe 4.
Die Wasserstände vor allem am Unterlauf der Fränkischen Saale, des Oberen Main, im östlichen Regnitzgebiet sowie an Rednitz und Regnitz steigen derzeit noch an.

Am schiffbaren Main befinden sich alle Pegel in Meldestufe 2. Zwischen Trunstadt und Aschaffenburg steigen die Wasserstände weiter an, Meldestufe 3 wird voraussichtlich nicht erreicht.

Weitere Aussichten:
Bis in die erste Nachthälfte werden vom Deutschen Wetterdienst noch 5 bis 10 mm für den Bereich Oberfranken bis nach Niederbayern und für das östliche Oberbayern vorhergesagt. In den Staulagen der östlichen Alpen sind stellenweise bis 15 mm zu erwarten. In den betroffenen Gebieten hält die Hochwasserlage weiter an.

Nächster Bericht heute gegen 18:00 Uhr


Zur regionalen Hochwasserlage siehe auch unter Warnungen.

Hinweis: Für lokale Überschwemmungen, wie sie z.B. durch örtlich begrenzte Starkregen (Gewitter) auftreten, können keine Warnungen und Vorhersagen erstellt werden.