Archivierte Lageberichte

Hochwasserlagebericht Nr. 4 (Archiv) ausgegeben am 24.12.12, 08:30 Uhr

Das Weihnachtshochwasser 2012 in Bayern entspannt sich langsam, in den Unterläufen der Main und Donauzuflüsse und in Donau und Main sind noch Anstiege zu erwarten.

Im oberen Einzugsgebiet des Main ist der Hochwasserscheitel im Raum Kulmbach (Main) und Kronach (Rodach) zu verzeichnen. Stellenweise ist noch Meldestufe 3 überschritten. Verbreitet treten Ausuferungen und Überflutungen landwirtschaftlicher Flächen bei meist fallender Tendenz auf.

Im Regnitzgebiet sind die Hochwasserspitzen im Unterlauf der Pegnitz und der Rednitz in Meldestufe 2 bzw. 3 zu beobachten. In der Regnitz wird die Meldestufe 3 nicht erreicht werden.

In der Fränkischen Saale befindet sich die Spitze der Hochwasserwelle im Raum Bad Kissingen. Unterhalb werden die Wasserstände in Meldestufe 3 nur noch geringfügig steigen.

Am schiffbaren Main nehmen die Wasserstände zu, der Meldebeginn wurde am Pegel Faulbach überschritten, an den Pegeln Trunstadt, Würzburg, und Steinach wird dieser voraussichtlich heute im Laufe des Tages überschritten.

Nördlich der Donau und in der niederbayerischen Vils sind noch an vielen Pegeln die Meldestufen 1 und 2 überschritten. Am Pegel Cham ist die Hochwasserspitze in Meldestufe 3 erreicht. An den anderen Pegeln wird die Meldestufe 3 voraussichtlich nicht erreicht werden.

In der Donau läuft die Hochwasserwelle langsam an den Weihnachtsfeiertagen ab. Unterhalb der Naabmündung könnte die Meldestufe 3 knapp erreicht werden.

Bis zum Mittag des 1. Weihnachtstages ist in Bayern trockenes Wetter und danach für die nächsten Tage unbeständiges Wetter bei wieder fallenden Temperaturen vom Deutschen Wetterdienst vorhergesagt, so dass sich die Hochwasserlage weiter entspannen wird.

Nächster Bericht heute gegen 13:00 Uhr

Zur regionalen Hochwasserlage siehe auch unter Warnungen.

Hinweis: Für lokale Überschwemmungen, wie sie z.B. durch örtlich begrenzte Starkregen (Gewitter) auftreten, können keine Warnungen und Vorhersagen erstellt werden.