Hochwassernachrichtendienst Bayern

Archivierte Lageberichte

Hochwasserlagebericht Nr. 7 (Archiv) ausgegeben am 04.06.10, 08:00 Uhr

Die Hochwasserwelle des Inn hat heute Nacht Passau passiert, die Pegelstände sinken hier rasch.

Im Einzugsgebiet des Inn sind die Wasserstände stark zurückgegangen. Die Seen melden teilweise noch Meldestufe 2, an den Flüssen ist nur noch an der Mangfall Meldestufe 1 überschritten.

Auch an der Iller, am Lech und der oberen Donau ist das Hochwasser zurückgegangen. An den kleineren Donauzubringern in Schwaben ist noch vereinzelt Meldestufe 1 überschritten, in Donauwörth ist die Donau in Meldestufe 2 mit noch leicht steigender Tendenz.

Am Regen und den Donauzuflüssen aus südlichen Donauvorland unterhalb des Lech ist teilweise noch Meldestufe 2 und im Oberlauf der Vils und an der Abens Meldestufe 3 mit meist fallender Tendenz zu verzeichnen.

Im oberen und mittleren Isareinzugsgebiet sind die Pegelstände ebenfalls rückläufig und befinden sich stellenweise noch in Meldestufe 1. Die Hochwasserabflussspitze in der Isar und der Amper befindet sich zur Zeit im Raum Mosburg. Unterhalb werden die Wasserstände in der Isar noch steigen. Hier ist am Pegel Landshut und Plattling Meldestufe 3 bereits überschritten.

An der Donau bildet sich auf Grund der Zuflüsse aus den südlichen Zubringern und dem Regen eine Hochwasserwelle aus, deren Scheitelbereich zur Zeit im Raum Ingolstadt liegt, unterhalb werden die Wasserstände noch ansteigen. Der Abflussscheitel wird in der Nacht zum Samstag im Raum Kelheim (in Meldestufe 3) erwartet. Unterhalb Kelheim sind an der Donau inzwischen die Meldestufen 1 bzw. 2 überschritten.

Nach den Vorhersagen des Deutschen Wetterdienstes ist in den nächsten 2 Tagen nicht mit Niederschlägen zu rechnen, so dass sich die Hochwassersituation weiter entspannen wird.

Nächster Bericht heute gegen 12:00 Uhr


Zur regionalen Hochwasserlage siehe auch unter Warnungen.

Hinweis: Für lokale Überschwemmungen, wie sie z.B. durch örtlich begrenzte Starkregen (Gewitter) auftreten, können keine Warnungen und Vorhersagen erstellt werden.