Hochwassernachrichtendienst Bayern

Archivierte Lageberichte

Hochwasserlagebericht Nr. 1 (Archiv) ausgegeben am 18.04.09, 08:00 Uhr

Dauerregen mit Starkniederschlägen in Verbindung mit Schneeschmelze im Bayerischen Wald haben in Oberfranken, der Oberpfalz und dem Bayerischen Wald zu steigenden Wasserständen geführt.

Im Einzugsgebiet des nördlichen Donauzuflusses Regen wird am Weissen Regen die Meldestufe 3 erreicht. In Cham/Regen ist Meldestufe 2 überschritten und am Schwarzen Regen Meldestufe 1 erreicht. Die Wasserstände steigen noch leicht an, es wird aber mit keiner Verschärfung der Meldestufen gerechnet. Im Unterlauf des Regens an den Pegeln Chamerau, Kienhof und Marienthal werden im Laufe des Vormittags voraussichtlich Meldestufe 1 und 2 überschritten.

Im Gebiet der Naab wird am Pegel Pressath/Haidenaab Meldestufe 1 überschritten. Die Wasserstände steigen zum Teil weiterhin leicht an, so dass örtlich vereinzelt Meldestufe 1 erreicht werden kann.

Im Oberen Maingebiet ist im Einzugsgebiet Weisser und Roter Main die Meldestufe 1 überschritten, an den Pegeln Ködnitz/Weisser Main und Untersteinach/Warme Steinach kommt es zur Überflutung land- und forstwirtschaftlicher Flächen. Es ist bereits ein Rückgang der Wasserstände zu verzeichnen.
Am Pegel Schenkenau/Itz ist die Meldestufe 1 überschritten, hier kann Meldestufe 2 erreicht werden.

Laut Vorhersagen des Deutschen Wetterdienstes schwächt sich die Tiefdruckzone über Nordbayern bis zum Abend allmählich ab. Allerdings können über der Oberpfalz und dem nördlichen Bayerischen Wald bis zum Mittag nochmal bis zu 30 mm Niederschlag fallen. Danach stellt sich trockenes Hochdruckwetter ein.
Dadurch werden die Wasserstände im Oberen Maingebiet weiter sinken, in Oberpfalz und nördlichen Bayerischen Wald wird sich die Hochwasserlage zum Sonntag hin entspannen.

Nächster Bericht heute gegen 16:00 Uhr


Zur regionalen Hochwasserlage siehe auch unter Warnungen.

Hinweis: Für lokale Überschwemmungen, wie sie z.B. durch örtlich begrenzte Starkregen (Gewitter) auftreten, können keine Warnungen und Vorhersagen erstellt werden.