Hochwassernachrichtendienst Bayern

Archivierte Lageberichte

Hochwasserlagebericht Nr. 12 (Archiv) ausgegeben am 26.08.05, 07:00 Uhr

Der Scheitel der Hochwasserwelle an der Donau hat heute früh Regensburg mit einem Pegelstand von 5,63 m am Pegel Eiserne Brücke (Meldestufe 4) erreicht. Der hohe Wasserstand wird tagsüber noch anhalten und voraussichtlich erst gegen Abend deutlich zurückgehen. Auch am Pegel Kelheim halten die hohen Wasserstände noch an. Der Pegel erreichte heute nacht gegen 22:00 Uhr einen Scheitelstand von 7.29 m; für Kelheim ein Pegelstand, der im langjährigen Mittel alle 20 Jahre erreicht oder überschritten wird. Der Pegel Ingolstadt wird im Laufe des Tages in Meldestufe 1 zurückfallen.

Donauabwärts bis oberhalb Passau steigen die Wasserstände noch langsam an. Am Pegel Straubing wird der Scheitel voraussichtlich gegen Mittag, am Pegel Pfelling bis heute abend erreicht. Da die Isar langsam zurückgeht, wird der Pegelstand in Deggendorf voraussichtlich gegen Mittag stagnieren. Die Pegelstände liegen mit Ausnahme von Pfelling in Meldestufe 4 (Einsatz der Wasser- oder Dammwehr in größerem Umfang erforderlich).

In Passau halten sich die Wasserstände nahezu unverändert in Meldestufe 3. Der Pegel Passau / Donau steht bei 8,40 m. Bis zum Abend (18:00 Uhr) wird ein leichter Rückgang auf 8,30 m erwartet.

An Isar, Loisach und Ammer fallen die Wasserstände. An der Isar von München über Freising bis Landshut herrscht noch Meldestufe 3. Die Wasserstände gehen nur sehr langsam zurück. Auch oberhalb München sind auf Grund des Einflusses der Seen und Speicher an der Isar und an der Loisach unterhalb des Kochelsees noch vereinzelt Pegel in Meldestufe 3.

In den übrigen Hochwassergebieten hat sich die Lage entspannt.

Für die nächsten Tage und am Wochenende soll es gemäß Wettervorhersagen trocken bleiben. Mit einer Verschärfung oder erneutem Anstieg der Wasserstände ist deshalb nicht zu rechnen.

Nächster Bericht heute gegen 18:00 Uhr


Zur regionalen Hochwasserlage siehe auch unter Warnungen.

Hinweis: Für lokale Überschwemmungen, wie sie z.B. durch örtlich begrenzte Starkregen (Gewitter) auftreten, können keine Warnungen und Vorhersagen erstellt werden.