Hochwassernachrichtendienst Bayern

Archivierte Lageberichte

Hochwasserlagebericht Nr. 5 (Archiv) ausgegeben am 24.08.05, 03:30 Uhr

Die Niederschläge im Gebiet südlich der Donau haben weitgehend nachgelassen. Die Hochwasserlage im Voralpengebiet entspannt sich.

Im Oberlauf der Iller fallen die Pegelstände schnell. in Sonthofen herrscht noch Meldestufe 1. In Kempten fallen die Wasserstände (Meldestufe 3). In Neu-Ulm (Pegel Wiblingen) ist der Spitzenbereich erreicht. Auch im Gebiet zwischen Iller und Lech und an der Wertach fallen die Wasserstände bzw. sind im Spitzenbereich. Da die Abgabe aus dem Forggensee reduziert wurde, fangen nun auch die Wasserstände im Lech an zu fallen.

Im Einzugsgebiet der Isar entspannt sich ebenfalls die Lage. Der Wellenscheitel ist zur Zeit im Raum München. Oberhalb München und in der Ammer fallen die Wasserstände. Im Bereich des Kochelsee und in Bad Tölz herrscht noch Meldestufe 4. Unterhalb München werden die Wasserstände weiter ansteigen. Hier ist bereichsweise noch mit Meldestufe 4 zu rechnen. Die Abflussspitze wird die Donau am Donnerstag Morgen erreichen.

Auch im Inneinzugsgebiet fallen die Wasserstände oberhalb Wasserburg. Der Spitzenbereich der Welle befindet sich zur Zeit im Raum Wasserburg. Hier und in Waldkraiburg ist Meldestufe 4 noch überschritten. In Passau wird die Abflussspitze am Vormittag erwartet. Meldestufe 4 (8,50 m am Pegel Passau-Ilzstadt) wird wahrscheinlich nur knapp erreicht werden.

In der Donau befindet sich die Abflussspitze im Raum Neu Ulm (Meldestufe 4) Am Vormittag wird die Spitze die Lechmündung erreichen und sich mit dem bereits fallenden Lech überlagern. Am Nachmittag erreicht die Spitze Ingolstadt. Meldestufe 4 kann erreicht werden. In der Nacht zum Donnerstag erreicht die Spitze Regensburg und einen Tag später Passau.

Da in den nächsten 2 Tagen mit trockenem Wetter zu rechnen ist, wird sich die Hochwasserlage weiter entspannen.


Nächster Bericht heute gegen 8:00 Uhr


Zur regionalen Hochwasserlage siehe auch unter Warnungen.

Hinweis: Für lokale Überschwemmungen, wie sie z.B. durch örtlich begrenzte Starkregen (Gewitter) auftreten, können keine Warnungen und Vorhersagen erstellt werden.